Vortrag/Austausch und Vernetzungstreffen im Sauerland

Aufbruch ins Neue!

Bildungssysteme, die hierarchisch strukturiert und von Fremdbestimmung geprägt sind, in denen Zwang, Leistungsdruck und Schubladendenken wirken, haben ausgedient. Viele Potentiale, individuelle Fähigkeiten, Neugierde, Motivation und Lernfreude werden meist unterdrückt oder gar zerstört. Junge Menschen werden zu Objekten gemacht, welche es zu formen gilt. SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern versuchen, den Anforderungen stand zu halten, zu funktionieren und sind im Hamsterrad gefangen. Der alternativen Schulbewegung werden oft Steine in den Weg gelegt, viele verlieren ihre ursprüngliche Ausrichtung.

Gerade die Krise verdeutlicht Missstände und macht einiges offensichtlicher und sichtbarer.

Wir stehen in vielerlei Hinsicht an einem Wendepunkt, ja in regelrechten Umbruchszeiten. Menschendienliche Veränderungen werden nicht von „oben“ durch die Politik kommen, sondern von „unten“ von der Basis. Es liegt jetzt an jedem einzelnen von uns, zu was wir Ja und zu was wir Nein sagen, in welche Richtung wir uns drehen, wie wir unsere Welt und auch Bildung neu gestalten.

Es bedarf eines wirklichen Wertewandels, einer Transformation und einer grundsätzlichen Neugestaltung des Bildungssystems. Die Zeit ist reif dafür, dass sich die Abschaffung des Schulzwanges endlich durchsetzt, so dass junge Menschen selbst entscheiden können, wo sie ihre Zeit verbringen und die Möglichkeit haben, sich frei zu bilden.

Ideen von Bildungslandschaften, Gemeinschaften, freien Lernorten und Werkstätten ... dürfen mehr und mehr entstehen.  Es bedarf Orte des Lebens und Lernens, an denen selbstbestimmte Bildung und Demokratie von Anfang an in der Tiefe erfahren und gelebt werden kann. Gerade wenn wir in einer Welt leben möchten, in denen Menschen sich gegenseitig achten, selbstbestimmt und eigenverantwortlich handeln (können), brauchen wir auch Bildungsorte, die von diesen Werten geprägt sind.

Freie Lernorte/Bildungsorte gründen

Momentan entstehen immer mehr Synergien, Lehrer und Pädagogen kehren Unterdrückungsstrukturen den Rücken, Eltern gehen vermehrt mutig neue Wege, organisieren sich, bilden Lerngruppen bzw. denken darüber nach, Gemeinschaften und neue Bildungsorte zu gründen. Viele bringen ihre Kinder nicht zurück zur Schule, bzw. nehmen diese ernst, wenn sie nicht mehr in die Schule möchten. Einige spielen mit diesem Gedanken, haben aber Angst alleine dazustehen. Ängste, dass man den Anschluss verliert, zu vieles verpasst, schulischen Anforderungen nicht erfüllt werden könnten…Es gibt viele offene Fragen, wie dieser Weg gestaltet und organisiert werden könnte? Hinzu kommt die Sorge vor zukünftigen Schwierigkeiten mit den Behörden.

Monika Diop-Wernz lädt Eltern/Pädagogen/Lehrer und Bildungsinteressierte zu einem inspirierenden Informations/Vernetzungs- und Austauschtreffen ein. Mit einem lebendigen Bildvortrag inspiriert sie damit, wie selbstbestimmte Bildung innerhalb einer Gemeinschaft gelingen kann. Es ist ihr ein großes Anliegen mit ihren 20 jährigen Erfahrungswerten und Kompetenzen im Bereich von demokratischer Bildung zu wirken, das Vertrauen in junge Menschen zu stärken, Bildung grundsätzlich neu zu denken, konkrete, praktische Lösungsansätze aufzuzeigen und Raum zum Austausch zu bieten. Vor allem ermutigt sie, Neues zu wagen, jetzt aufzustehen, Kooperationen zu bilden und gemeinsam aktiv zu werden.

Wann: Dienstag, den 21.09.2021

19.30 Uhr

Wo: Sticht 7, 58553 Halver

Veranstalter und Organisation:

Andrea Katharina Menke

Anmeldung:

kontakt@lebensschule-sauerland.de

www.lebensschule-sauerland.de

Kosten: 25 € Einzelperson, 35 € Familie

Referentin: Monika Diop-Wernz

Ehemalige Schulgründerin der Sudbury Schule Ammersee, Expertin für selbstbestimmte und demokratische Bildung. Pädagogin, Coaching, Bildungspionierin und Bildungsaktivistin für freie Lernorte/Bildungsorte/Gemeinschaften/Freie Schulen.

www.education-in-transition.com